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Die moderne Medizin entwickelt sich rasant weiter, und jedes Jahr entstehen neue, hochspezialisierte Fachgebiete, um immer komplexere Herausforderungen zu bewältigen. Eines dieser Gebiete ist die Reproduktionsmedizin, die sich auf die Diagnose, Behandlung und Prävention von Problemen des Fortpflanzungssystems konzentriert. Viele Patienten fragen sich: Wer ist ein Reproduktionsspezialist, und wie kann er helfen?

Die Idee der In-vitro-Fertilisation (IVF) entwickelte sich über mehrere Jahrhunderte. 1784 führte der italienische Wissenschaftler Lazzaro Spallanzani die erste künstliche Befruchtung bei einem Hund durch, was zur Geburt von drei gesunden Welpen führte.

Nur wenige Jahre später, 1790, führte der schottische Arzt John Hunter die erste intrauterine Insemination (IUI) bei einem Menschen durch. Er brachte das Sperma des Ehemanns in die Scheide der Frau ein, was zu einer erfolgreichen Empfängnis und der Geburt eines gesunden Babys führte.

Psychogene Unfruchtbarkeit, auch idiopathische Unfruchtbarkeit genannt, ist eine Form der Unfruchtbarkeit, bei der keine physiologischen Ursachen vorliegen und die Probleme mit emotionalen und psychologischen Faktoren zusammenhängen. Diese Erkrankung ist selten und wird diagnostiziert, wenn ein Paar völlig gesund ist, aber keine Schwangerschaft eintritt. Etwa 5–10 % der Frauen, die nicht schwanger werden können, erhalten die Diagnose psychologische Unfruchtbarkeit. Das Hauptmerkmal dieser Erkrankung ist die Unfähigkeit, ohne erkennbare medizinische Gründe schwanger zu werden.

Spenden- und Leihmutterschaftsprogramme sind fortschrittliche Errungenschaften der Reproduktionsmedizin und bieten eine Lösung für Familien, die Schwierigkeiten mit der Empfängnis oder dem Austragen einer Schwangerschaft haben. Diese Methoden bekämpfen Unfruchtbarkeit, indem sie die Nutzung von Spendereizellen, -sperma oder -embryonen ermöglichen. Sie stellen verlorene oder eingeschränkte reproduktive Funktionen wieder her und bieten eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Empfängnis und Geburt.

Was ist eine ovarielle Funktionsstörung?

Eine ovarielle Funktionsstörung beschreibt eine Störung der normalen Funktion der Eierstöcke, die zu Veränderungen in ihrer hormonellen Aktivität führt. Die Eierstöcke sind essenzielle Organe des weiblichen Fortpflanzungssystems, verantwortlich für die Produktion von Sexualhormonen (Östrogene und Progesteron) und die Reifung der Eizellen. Diese Funktionen gewährleisten einen regelmäßigen Menstruationszyklus, die Fähigkeit zur Empfängnis und das allgemeine Wohlbefinden.

Die Bedeutung der Ultraschalluntersuchung in der Leihmutterschaft

Die Ultraschalluntersuchung (US) ist eine der wichtigsten diagnostischen Methoden in der Geburtshilfe. Sie ermöglicht eine rechtzeitige Überwachung des Zustands des Fötus und der Leihmutter. In Programmen der Leihmutterschaft gewinnt der Ultraschall zusätzlich an Bedeutung, da er Sicherheit und Kontrolle in jeder Phase der Schwangerschaft gewährleistet.

Chronische Erkrankungen der Fortpflanzungsorgane gehören zu den häufigsten Ursachen für Unfruchtbarkeit bei Frauen und Männern. Diese Krankheiten stören die Funktion des Fortpflanzungssystems, führen zu hormonellen Ungleichgewichten und verursachen weitere Komplikationen, die die Empfängnis und Schwangerschaft erschweren. Eine rechtzeitige medizinische Intervention und Anpassungen des Lebensstils können schwerwiegende Folgen verhindern und die Chancen auf eine erfolgreiche Elternschaft erhöhen.

Männliche Unfruchtbarkeit ist eine Erkrankung, bei der ein Mann nach einem Jahr regelmäßiger, ungeschützter sexueller Aktivität kein Kind zeugen kann. Etwa 8–15 % der Paare sind von Fruchtbarkeitsproblemen betroffen, wobei männliche Faktoren fast die Hälfte dieser Fälle ausmachen. Männliche Unfruchtbarkeit ist ein zunehmend relevantes Thema, das nicht nur die physische Gesundheit, sondern auch das psychische Wohlbefinden und die Beziehungen innerhalb eines Paares beeinträchtigt.

Leihmutterschaft ist eine einzigartige Methode der assistierten Reproduktionsmedizin, die Paaren mit spezifischen medizinischen oder sozialen Herausforderungen ermöglicht, Eltern zu werden. Eine Ersatzmutter trägt ein Kind für genetische Eltern aus und hilft ihnen, ihren Traum von einer vollständigen Familie zu verwirklichen. Diese Methode kombiniert medizinische Wissenschaft, psychologische Unterstützung und rechtlichen Schutz, um den Prozess für alle Beteiligten sicher und angenehm zu gestalten.

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