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Wie die künstliche Befruchtung in der Weltgeschichte an Bedeutung gewann

Die Idee der In-vitro-Fertilisation (IVF) entwickelte sich über mehrere Jahrhunderte. 1784 führte der italienische Wissenschaftler Lazzaro Spallanzani die erste künstliche Befruchtung bei einem Hund durch, was zur Geburt von drei gesunden Welpen führte.

Nur wenige Jahre später, 1790, führte der schottische Arzt John Hunter die erste intrauterine Insemination (IUI) bei einem Menschen durch. Er brachte das Sperma des Ehemanns in die Scheide der Frau ein, was zu einer erfolgreichen Empfängnis und der Geburt eines gesunden Babys führte.

1884 wurde in Philadelphia die erste IUI mit Spendersamen durchgeführt. Ein Mediziner nutzte das Sperma eines Studenten, ohne die Frau zu informieren, deren Ehemann unfruchtbar war. Dieser Fall wurde erst 25 Jahre später veröffentlicht.

Das moderne Verständnis von IVF begann sich Jahrzehnte später nach zahlreichen Versuchen zu entwickeln. 1978 gelang es den britischen Wissenschaftlern, Biologe Robert Edwards und Gynäkologe Patrick Steptoe, einen bahnbrechenden Erfolg zu erzielen: die Geburt des ersten Babys, das durch IVF gezeugt wurde – Louise Brown. Ihre Mutter Lesley konnte neun Jahre lang nicht schwanger werden, wurde jedoch dank dieser Methode Elternteil.

2010 erhielt Robert Edwards den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für die Entwicklung der IVF-Methode. Leider konnte Patrick Steptoe diese Auszeichnung nicht teilen, da er 1988 verstorben war.

Künstliche Befruchtung weltweit

In der UdSSR wurde 1986 in Moskau das erste Kind durch IVF gezeugt. Kurz darauf wurde in St. Petersburg ein Junge namens Kirill geboren. Die umfangreiche Forschung, die zu diesen Erfolgen führte, begann 1965.

Bis 1990 wurden weltweit über 20.000 Kinder dank IVF geboren, und bis 2010 stieg diese Zahl auf 4 Millionen. Heute ist IVF weltweit weit verbreitet. In Israel beispielsweise werden jährlich 3.400 IVF-Verfahren pro 1 Million Einwohner durchgeführt. In manchen Fällen unterzieht sich eine einzelne Frau bis zu 40–44 IVF-Versuchen.

Arten und Methoden der IVF

Statistiken zufolge wurden weltweit etwa 5 Millionen Kinder durch In-vitro-Fertilisation geboren. Dennoch bleibt IVF von Debatten und Mythen umgeben, die oft auf Missverständnissen über die Methode beruhen.

Einfach ausgedrückt ist IVF die Befruchtung einer Eizelle durch ein Spermium außerhalb des Körpers der Frau. Entgegen weit verbreiteter Annahmen erfolgt dies nicht in einem Reagenzglas, sondern in einer Petrischale.

Die IVF-Prozedur umfasst mehrere Schritte:

Eizellentnahme
Diese wird durch kontrollierte ovarielle Stimulation mittels gonadotroper Medikamente erreicht. Während in einem natürlichen Zyklus normalerweise nur eine Eizelle reift, ermöglicht die Stimulation die Gewinnung vieler Eizellen während der IVF.

Befruchtung der Eizellen
Die Befruchtung erfolgt in einem embryologischen Labor. Die Hauptmethoden sind:

  • Traditionelle IVF: Das stärkste Spermium dringt natürlich in die Eizelle ein.
  • ICSI: Ein Spermium wird mit einem Mikrowerkzeug direkt in die Eizelle injiziert, wobei der gesamte Prozess von einem Spezialisten überwacht wird.

Zusätzliche Methoden:

  • PICSI: Auswahl der qualitativ besten Spermien basierend auf ihrer Bindungsfähigkeit an Hyaluronsäure.
  • IMSI: Auswahl von Spermien mit den besten morphologischen Eigenschaften.

Die Wahl der Befruchtungsmethode hängt von den klinischen Indikationen und den Empfehlungen der Reproduktionsklinik ab.

Kultivierung der Embryonen
Embryonen werden in einem Inkubator bis zum Blastozystenstadium kultiviert.

Embryotransfer oder Kryokonservierung
Der qualitativ beste Embryo wird in die Gebärmutter der Frau übertragen. Alternativ können Embryonen kryokonserviert werden, um genetische Tests mittels NGS durchzuführen, die chromosomale Anomalien erkennen.

Präimplantationsdiagnostik (PGT) ist ein beliebtes und empfohlenes Programm, das:

  • die Chancen auf eine Empfängnis erhöht,
  • eine erfolgreiche Schwangerschaft und die Geburt eines gesunden Babys unterstützt,
  • die Auswahl des gewünschten Geschlechts des Babys ermöglicht.

Meilensteine in der Entwicklung der IVF

Die Grundlage der IVF wurde lange vor der Geburt des ersten "Retortenbabys" gelegt. 1880 schlug der britische Professor Walter Heape vor, ein befruchtetes Embryo in einen Organismus zu übertragen, um seine sichere Entwicklung zu gewährleisten.

1932 beschrieb Aldous Huxley in seinem dystopischen Roman "Schöne neue Welt" den Prozess der künstlichen Befruchtung. Das Buch liefert ein Beispiel mit Kaninchen: Eine Eizelle wird im Labor befruchtet und dann in ein anderes Kaninchen übertragen, was zu einer Schwangerschaft ohne natürliche Paarung führt.

Weitere wichtige Meilensteine:

  • 1948: Miriam Menkin und John Rock entnahmen über 700 menschliche Eizellen, von denen 140 mit Spermien befruchtet wurden.
  • 1959: Wissenschaftler W. Chang befruchtete erfolgreich ein Kaninchen mit IVF-Prinzipien, was zu gesundem Nachwuchs führte.
  • 1976: Edwards und Steptoe führten die erste erfolgreiche IVF-Prozedur bei einer britischen Frau durch, die zur Geburt von Louise Brown führte.

IVF in der Ukraine

Die Geschichte der IVF in der Ukraine reicht über 30 Jahre zurück. 1991 wurde das erste "Retortenbaby" geboren, ein Mädchen namens Kateryna. Das offizielle IVF-Programm wurde 1990 gestartet.

Heute gibt es in der Ukraine die Ukrainische Vereinigung für Reproduktionsmedizin (UARM), die:

  • Experten für Reproduktionsmedizin vereint,
  • Wissen über assistierte Reproduktionstechnologien (ART) verbreitet,
  • Fachleute und Patienten über den Stand der Reproduktionsmedizin in der Ukraine informiert,
  • internationale Qualitätsstandards in ART umsetzt,
  • zur Verbesserung der Unfruchtbarkeitsbehandlung im Land beiträgt.

IVF entwickelt sich kontinuierlich weiter und ermöglicht Millionen von Paaren weltweit, Eltern zu werden.

Fortschritte und Führungsrolle des Success Zentrum in der Reproduktionsmedizin

Heute verbessern Fortschritte in der Reproduktionsmedizin nicht nur die Chancen auf eine erfolgreiche Empfängnis, sondern helfen auch bei komplexeren Fällen von Unfruchtbarkeit.

Das Success Leihmutterschaftszentrum ist einer der führenden Anbieter in diesem Bereich und bietet ein umfassendes Spektrum an assistierten Reproduktionstechnologien (ART) an, einschließlich IVF und Leihmutterschaftsprogrammen.

Das Success Leihmutterschaftszentrumr unterstützt Paare mit modernsten Methoden und individuellen Lösungen. Die hohe Qualifikation seiner Spezialisten, der Einsatz fortschrittlicher Technologien und die umfassende Patientenbetreuung machen das Zentrum zu einem verlässlichen Partner auf dem Weg zur Familiengründung. Die Leihmutterschaftsprogramme des Zentrums umfassen vollständige rechtliche und medizinische Unterstützung sowie Hilfe bei der Eizellen- und Samenspende.