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Alternative Wege zur Elternschaft: Eizellenspende und Leihmutterschaft

Moderne Reproduktionstechnologien eröffnen neue Möglichkeiten für Menschen, die unabhängig von bestimmten Umständen Eltern werden möchten. Eizellenspende und Leihmutterschaft sind verlässliche Methoden, die Einzelpersonen mit unterschiedlichen Lebenszielen unterstützen: Eltern zu werden, eine Familie zu gründen und die Freude an der Elternschaft zu erleben. Diese Methoden stehen alleinstehenden Personen, LGBTQ+-Mitgliedern und Paaren zur Verfügung, die ihren Traum von eigenen Kindern verwirklichen möchten.

Eizellenspende

Die Eizellenspende ist ein Verfahren, bei dem eine Frau ihre Eizellen für ein In-vitro-Fertilisationsprogramm (IVF) spendet, um anderen die Elternschaft zu ermöglichen. Die gespendeten Eizellen werden befruchtet, und die daraus entstehenden Embryonen werden dann entweder in die Gebärmutter der Empfängerin oder in die einer Leihmutter transferiert.

Indikationen für die Eizellenspende

Unterstützung für LGBT-Familien

  • Gleichgeschlechtliche Paare: Für männliche gleichgeschlechtliche Paare bietet die Eizellenspende das notwendige biologische Material, um einen Embryo zu schaffen, der dann auf eine Leihmutter übertragen werden kann.

Wahl der Alleinerziehenden Elternschaft

  • Alleinstehende Männer und Frauen: Eizellenspende und Leihmutterschaft bieten eine Möglichkeit zur Elternschaft für diejenigen, die sich bewusst dafür entschieden haben, Eltern zu werden, und die nötige Unterstützung und das biologische Material erhalten möchten.

Der Prozess der Eizellenspende

Das Spendeverfahren umfasst mehrere wichtige Phasen, die auf den Erfolg und die Sicherheit ausgerichtet sind:

  • Auswahl der Spenderin: Spenderinnen durchlaufen einen strengen Auswahlprozess auf Grundlage medizinischer, genetischer und psychologischer Kriterien. Auch körperliche Merkmale wie Größe, Gewicht, Haar- und Augenfarbe sowie Blutgruppe werden berücksichtigt, um eine möglichst genaue Übereinstimmung mit den zukünftigen Eltern zu gewährleisten.
  • Medizinische Untersuchung der Spenderin: Spenderinnen durchlaufen eine vollständige medizinische Untersuchung, die Bluttests, Ultraschall, genetische Tests und eine allgemeine Gesundheitsbewertung umfasst.
  • Stimulation der Eierstöcke: Die Spenderinnen erhalten eine Hormontherapie, um die Eizellenreifung anzuregen. Dieser Prozess wird von Ärzten genau überwacht, um die Sicherheit und Wirksamkeit des Verfahrens sicherzustellen.
  • Entnahme der Eizellen: Der Eingriff dauert etwa 15–20 Minuten und wird unter leichter Narkose durchgeführt. Die entnommenen Eizellen werden dann für die Befruchtung vorbereitet.
  • Befruchtung und Embryotransfer: Die befruchteten Eizellen werden entweder in die Gebärmutter der Empfängerin oder der Leihmutter übertragen oder für eine spätere Verwendung eingefroren.

Leihmutterschaft

Leihmutterschaft ist ein Verfahren, bei dem eine Frau ein Kind für andere Menschen austrägt und zur Welt bringt. Diese Methode hilft Familien, die Unterstützung benötigen, um ihren Elternwunsch zu erfüllen. Es gibt zwei Hauptformen der Leihmutterschaft.

Arten der Leihmutterschaft

Gestationelle Leihmutterschaft

  • Merkmale: Bei dieser Form besteht keine genetische Verbindung zwischen der Leihmutter und dem Kind. Die Eizellen und Spermien stammen von den Wunscheltern oder von Spendern und werden zur Erstellung des Embryos verwendet.
  • Vorteile: Diese Form der Leihmutterschaft minimiert potenzielle rechtliche und emotionale Herausforderungen, die mit genetischen Bindungen zwischen der Leihmutter und dem Kind verbunden sein könnten.

Traditionelle Leihmutterschaft

  • Merkmale: Hierbei ist die Leihmutter auch die Eizellenspenderin und hat daher eine genetische Verbindung zum Kind.
  • Anwendung: Aufgrund möglicher rechtlicher und ethischer Bedenken wird diese Methode selten angewendet. Die meisten Kliniken entscheiden sich für die Zusammenarbeit mit gestationellen Leihmüttern.

Wann Leihmutterschaft empfohlen wird

Leihmutterschaft kann in den folgenden Fällen eine ideale Lösung sein:

  • LGBT-Paare.
  • Alleinstehende Wunscheltern: Leihmutterschaft ist die einzige Option für alleinstehende Männer und Frauen, die Eltern werden möchten, aber eine Schwangerschaft nicht selbst austragen können.
  • Freiwillige Leihmutterschaft: Einige Paare entscheiden sich aus persönlichen oder beruflichen Gründen für die Leihmutterschaft, auch wenn keine medizinischen Gründe vorliegen.

Genetische Analyse der Embryonen mit NGS

Die genetische Analyse der Embryonen mittels Next-Generation-Sequencing (NGS)-Technologie ermöglicht die präzise Erkennung chromosomaler Anomalien vor dem Embryotransfer. Diese Methode erhöht die Chancen einer erfolgreichen Einnistung und verringert das Risiko einer Fehlgeburt.

Vorteile von NGS

  • Erhöhte Erfolgsrate der Einnistung: NGS ermöglicht die Auswahl der vitalsten Embryonen.
  • Reduziertes Risiko für Schwangerschaftsverlust: Durch die Aussonderung von Embryonen mit chromosomalen Anomalien wird das Risiko eines Schwangerschaftsverlustes verringert.
  • Gesundes Kind: NGS verbessert erheblich die Wahrscheinlichkeit eines gesunden Kindes ohne genetische Erkrankungen.

Empfohlene Gruppen für NGS

Die NGS-Methode wird in folgenden Fällen empfohlen:

  • Patienten mit zuvor erfolglosen IVF-Versuchen
  • Patienten mit Erbkrankheiten
  • Ältere Frauen
  • Patienten mit wiederholten Schwangerschaftsverlusten

Unterstützung in jeder Phase

Unser Zentrum Success bietet umfassende Unterstützung in jeder Phase des Programms. Unsere Spezialisten helfen zukünftigen Eltern und Leihmüttern dabei, alle Herausforderungen auf dem Weg zum Kind zu bewältigen. Wir bieten auch rechtliche und medizinische Unterstützung für gleichgeschlechtliche Paare, um Sicherheit und Komfort im Familiengründungsprozess zu gewährleisten.

Eizellenspende und Leihmutterschaft sind nicht nur medizinische Verfahren; sie sind ein Weg, den sehnlichsten Traum von Elternschaft und Liebe zu erfüllen.