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Surrogatmutterschaft und Geschlechtswahl

Surrogatmutterschaft und Geschlechtswahl

Surrogatmutterschaft auf Zypern bietet eine einzigartige Gelegenheit für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, ein Kind zu empfangen und auszutragen. Die neuesten Fortschritte in der assistierten Reproduktionstechnologie (ART) ermöglichen es nicht nur, den Traum der Elternschaft zu verwirklichen, sondern auch, das Geschlecht des zukünftigen Kindes zu wählen. Diese Option, bekannt als Geschlechtswahl, ist für viele Familien von großer Bedeutung.

Geschlechtswahl und die Motivation dahinter

Die Geschlechtswahl ist ein fortschrittliches Verfahren, das es werdenden Eltern ermöglicht, das Geschlecht ihres Kindes während der embryonalen Entwicklungsphase zu bestimmen. Dieser Prozess wird auch als „Familienbalance“ bezeichnet. Es gibt mehrere Gründe, warum Familien sich für die Geschlechtswahl entscheiden könnten:

  • Familienbalance: Familien mit Kindern eines Geschlechts möchten möglicherweise ein Kind des anderen Geschlechts haben, um Harmonie innerhalb der Familie zu schaffen.
  • Kulturelle und religiöse Präferenzen: In einigen Kulturen und Religionen hat die Geburt eines Kindes eines bestimmten Geschlechts besondere Bedeutung. Die Geschlechtswahl hilft Eltern, diesen Traditionen und Überzeugungen treu zu bleiben.
  • Emotionale Unterstützung nach Verlust: Eltern, die den Verlust eines Kindes erlebt haben, bevorzugen möglicherweise, dass ihr nächstes Kind dasselbe Geschlecht hat, um emotionalen Trost zu finden.
  • Verhinderung vererbter Krankheiten: In bestimmten Fällen ist die Geschlechtswahl notwendig, um die Übertragung geschlechtsgebundener Erbkrankheiten, wie Hämophilie, zu verhindern, die entweder mütterlicherseits oder väterlicherseits weitergegeben werden.

Technologien der Geschlechtswahl

Die Geschlechtswahl erfolgt mittels moderner genetischer Testmethoden wie der Next Generation Sequencing (NGS) und der Fluoreszenz-in-situ-Hybridisierung (FISH). Diese Techniken werden im Rahmen der In-vitro-Fertilisation (IVF) angewendet und gewährleisten eine hohe Genauigkeit.

Der Prozess der Geschlechtswahl umfasst mehrere Phasen:

  • Embryonenbiopsie: In einer bestimmten Phase der embryonalen Entwicklung entnimmt der Embryologe mit einem Laser und einer mikroskopischen Nadel 3-6 Zellen zur Analyse.
  • Embryonenkryokonservierung: Die Embryonen werden eingefroren, um ihre Entwicklung während der Analyse und der Geschlechtswahl zu stoppen.
  • Genetische Analyse: Das genetische Material der Embryonen wird im Labor mit fortschrittlichen Technologien sorgfältig analysiert.
  • Embryonenauswahl: Den Eltern werden Informationen über die Qualität und das Geschlecht jedes Embryos bereitgestellt, damit sie eine informierte Entscheidung treffen können.
  • Embryonenimplantation: Die ausgewählten Embryonen des gewünschten Geschlechts werden in die Gebärmutter der Leihmutter übertragen.

Vorteile der Geschlechtswahl

Die Geschlechtswahl bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Schaffung einer harmonischen und ausgewogenen Familie:

  • Familienbalance: Die Möglichkeit, das Geschlecht des Kindes zu wählen, erlaubt es Eltern, Kinder beider Geschlechter zu haben, was zur familiären Harmonie beiträgt.
  • Einhaltung von Traditionen: Für Familien, die kulturelle und religiöse Traditionen folgen, kann die Geschlechtswahl ein wichtiger Bestandteil der Wahrung dieser Normen sein.
  • Emotionale Unterstützung: Eltern, die ein Kind verloren haben, können sich beruhigt fühlen, wenn sie wissen, dass ihr nächstes Kind dasselbe Geschlecht haben wird.
  • Verhinderung genetischer Krankheiten: Die Geschlechtswahl hilft, die Geburt eines Kindes mit geschlechtsgebundenen Krankheiten zu vermeiden, was die Chancen auf ein gesundes Baby erheblich erhöht.

Das Geschlecht eines Kindes wird durch die von den Eltern erhaltenen Chromosomen bestimmt. Wissenschaftlich ist erwiesen, dass weibliche Zellen nur X-Chromosomen enthalten, während männliche Zellen sowohl X- als auch Y-Chromosomen tragen. Der Vater überträgt entweder ein X- oder ein Y-Chromosom, das das Geschlecht des Kindes bestimmt. Daher wird das Geschlecht des Kindes durch das vom Vater weitergegebene Chromosomenset bestimmt, und es kann nicht durch volkstümliche Methoden oder Theorien beeinflusst werden.

Geschlechtsplanung

Trotz weit verbreiteter Theorien, die besagen, dass Ernährung, Zeitpunkt der Empfängnis oder Häufigkeit des Geschlechtsverkehrs das Geschlecht des Kindes beeinflussen können, sind diese Faktoren wissenschaftlich nicht belegt. Die einzige zuverlässige Methode zur Geschlechtswahl mit hoher Genauigkeit ist die präimplantationsgenetische Diagnostik (PGD) während der IVF. Diese Methoden können nur in medizinischen Einrichtungen unter strenger Aufsicht von Spezialisten angewendet werden.

Bestimmung des Geschlechts des Kindes

Die Hauptmethode zur Bestimmung des Geschlechts des Kindes während der Schwangerschaft erfolgt durch Ultraschalluntersuchung (US). Das Geschlecht des Kindes kann ab der 12.-14. Schwangerschaftswoche im Ultraschall beobachtet werden, aber die genauesten Ergebnisse werden zwischen der 16. und 20. Woche erzielt. Eine weitere Methode ist die Analyse des mütterlichen Blutes, die das Geschlecht des Kindes bereits ab der 8. Schwangerschaftswoche genau bestimmen kann.